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Argiope bruennichi_DSC_7074_Höfer.jpg

Argiope 
bruennichi

Steckbrief

Argiobe bruennichi (Scopoli, 1772)

Deutscher Name:
Wespenspinne

 

Rote Liste Deutschland:
* (nicht gefährdet)

Auffällige Merkmale:

Sehr auffällige wespenartige, gelb-schwarze Färbung. Trotz ihrer auffälligen Färbe und Größe ist die Art nicht leicht im hohen Gras zu entdecken.

Beschreibung:

Trächtige Weibchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 22 mm, Männchen sind deutlich kleiner und werden etwa 6-9 mm groß.


Der Hinterleib des Weibchens ist auffällig schwarz-gelb gestreift, auf dem Vorderkörper findet man eine glänzende, silbrige Behaarung. Die Beine sind hell-dunkel geringelt. Die deutlich kleineren Männchen werden auf den ersten Blick oft für Angehörige einer anderen Art gehalten. Sie sind bräunlich gefärbt mit einem dunkleren Blattabzeichen auf dem helleren Hinterleib. 
 

Groß in einem Jahr

Die Wespenspinne braucht nur

eine Vegetationsperiode, um vom winzigen Jungtier zum Adulttier heranzuwachsen.

Vorkommen/Lebensweise:

Die Wespenspinne baut ein Radnetz in wenig gemähten Wiesen oder auf Brachflächen. Das Netz mit etwa 40-60 cm Durchmesser wird an Stengeln und Grashalmen etwa auf Kniehöhe befestigt. Oftmals findet man darin auffällige silberne Bänder aus Spinnseide, sogenannte "Stabilimente". 

 

Die Spinne fängt damit verschiedene Insekten, darunter vor allem Heuschrecken, Hauflügler und Fliegen. Nachdem die Beute in das Netz gesprungen oder geflogen ist, eilt die Spinne herbei und bewirft die Beute mit großen Mengen aus Spinnseide, die sie mit den Hinterbeinen aus den Spinnwarzen zieht. Oftmals findet man, wie rechts gezeigt, eingewickelte Beute oder Beutetierreste im Netz. Das Weibchen baut nach erfolgter Paarung im Sommer einen braunen, rundlichen Eikokon. Die Jungtiere schlüpfen bereits im Spätsommer/Herbst und überwintern. Im Frühjahr, meist nach längeren Wärmeperioden, verlassen sie den Kokon. Sie brauchen nur eine Vegetationsperiode, um zum ausgewachsenen Tier heranzuwachsen. 

Nachweise während der Untersuchungen:

Auf wenig gemähten Wiesen und auf Brachflächen.

Verwechslungsmöglichkeiten:

Mit keiner anderen Spinnenart in Mitteleuropa zu verwechseln. In Südeuropa kommt jedoch die recht ähnliche Argiope trifasciata vor, die sich jedoch anhand des Hinterleibs leicht unterscheiden lässt. Bei A. trifasciata sind die Querstreifen deutlich erhaben, während bei der Wespenspinne die Oberfläche des Hinterleibs flach ist.  

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