Steckbrief
Salvia pratensis L.
Deutscher Name:
Wiesensalbei
Rote Liste Deutschland:
* (nicht gefährdet)
Auffällige Merkmale:
Dunkelviolette bis blaue Blüten, große, lanzettförmige Blätter
Beschreibung:
Der Wiesensalbei ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit sehr tiefreichender Pfahlwurzel. Die auffällig dunkelviolette, kurz gestielten zygomorphen Blüten stehen in Scheinquirlen an einem längeren Stiel. Sie werden hauptsächlich von Hummeln über einen Schlagbaummechanismus bestäubt, der ausgelöst wird, wenn die Hummel in die Blüte kriecht. Dabei werden Pollenkörner am Körper der Hummel abgestreift, welche von dieser dann zur nächsten Blüte transportiert wird.
Vorkommen/Lebensweise:
Der Wiesensalbei ist vor allem auf trockeneren Wiesen, an wenig gemähten Wegrändern, auf Ödland und mitunter in Gärten zu finden.
Nachweise während der Untersuchungen:
Vor allem auf trockeneren Wiesenflächen.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Kann leicht mit dem Steppensalbei (Salvia nemorosa) verwechselt werden, der eine ähnliche Blüte hat, jedoch deutlich seltener ist. Der Steppensalbei hat deutlich deutlich schmalerere Blätter und eine filigranere Blüte.
Beziehung zu Insekten:
Mindestens 20 Wildbienenarten sammeln am Wiesensalbei Nektar und Pollen. Sie dient auch verschiedenen Schmetterlingsarten als Raupenfutter, darunter z.B. der Spanischen Flagge (Euplagia quadripunctaria).
Förderung:
Kann leicht im Garten angesät oder durch Stauden auf trockenen, sonnigen Flächen angepflanzt werden.
Hummelmagnet
Die großen, violetten Blüten des Wiesensalbeis ziehen oftmals etliche Hummeln an, die an der Pflanze Nektar und Pollen sammeln, die do
Trockenheitspezialist
Dank seiner Pfahlwurzel kann der Wiesensalbei längere Trockenzeiten problemlos überstehen