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Wilde 
Möhre

Steckbrief

Daucus carota L.

 

Deutscher Name:
Wilde Möhre

 

Rote Liste Deutschland:
* (nicht gefährdet)

Auffällige Merkmale:

Auffälligem weiße Blütenstände mit schwarz-rotem Punkt in der Mitte; zerriebene Blätter riechen nach Möhre

Beschreibung:

Tiefwurzler mit bis zu 80 cm tiefen Wurzeln und bis zu 120 cm hohen Blütenständen. Die Blüten sind botanisch gesehen nekarführende Scheibenblüten in einer zusammengesetzten Dolde.

Die Pflanze ist zweijährig. Im ersten Jahr wird die Speicherwurzel gebildet, im zweiten Jahr werden die Blüte und Samen gebildet.

Daucus carota_DSC_0007_Höfer

 

Bienenpflanze

Die großen und auffälligen Blütenstände der Schafgarbe sind eine äußerst wichtige Futterquelle für viele ver-schiedene Wildbienenarten, d

Vorkommen/Lebensweise:

Die Wilde Karotte ist sehr häufig und wächst vor allem auf trockenwarmen, offenen Standorten, wo sie durch ihre tiefen Wurzeln auch Trockenphasen überdauern kann. So kann sie an Wegrändern, auf Trockenrasen und Wiesen, in Unkrautfluren, auf Waldlichtungen und auf Brachland gefunden werden. 

Beziehung zu Insekten:

Die Wilde Möhre ist als Pollenquelle von mindestens 25 Wildbienen belegt. Besonders viele Sandbienenarten (Gattung Andrena) nutzen diese Pflanzenart als Pollen- und Nektarquelle. Für den Schwalbenschwanz (Papilio machaon) stellt die wilde Möhre in vielen Bereichen Mitteleuropas die wichtigste Futterpflanze für die Raupen dar.

Die Wilde Möhre dient zudem einer ganzen Reihe von Nachtfaltern ebenfalls als Futterpflanze, so z.B. dem Hopfen-Wurzelbohrer (Hepialus humili) oder der Amethyst-Eule (Eucarta amethystina).

Nachweise während der Untersuchungen:

Vor allem auf trockeneren Wiesenflächen.

Verwechslungsmöglichkeiten:

Kann leicht mit anderen Doldenblütlern (Apiaceae) verwechselt werden. Die Kombination von Möhrengeruch der zerriebenen Blätter

Förderung:

Kann über Aussaat oder über Jungpflanzen leicht im Garten angeplanzt werden und stellt eine der wertvollsten und am leich. Ein sonniger und magerer Standort ist besonders vorteilhaft. Auf Wiesen fördert eine späte erste Mahd (frühestens Mitte Juni) sowie Entfernen des Schnittguts die Art. 

Ansitz für Jäger

Die Wilde Möhre wird gerne als Ansitzpflanze von Krabbenspinnen genutzt, die auf Bestäuber lauern

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