Rasen in Wiese zu verwandeln ist gut für Klima und Artenvielfalt - Stadt unterstützt kostenfrei alle Interessierten mit Saatgut und Beratung
- tobiasbauer0
- 11. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Wer ein Stück Rasen in eine Wildblumenwiese verwandelt, kann viel für das Stadtklima und die Artenvielfalt tun. Ob 10 oder 100 Quadratmeter - wichtig ist, dass die Fläche nicht genutzt wird, mäßig bis voll besonnt und frei von Bäumen und Sträuchern ist. Noch bis Ende April kann eine Wildblumenwiese eingesät werden.
Aber welche Flächen eignen sich und wie geht das? Die Stadt Aachen bietet im Rahmen des Projekts FLIP noch in diesem Jahr kostenfrei Beratung und hochwertiges, regionaltypisches Wildpflanzensaatgut an. Bei Interesse steht Anika Au vom Fachbereich Klima und Umwelt unter der Mailadresse flip@mail.aachen.de oder der Telefonnummer 0241-43236113 für Anfragen zur Verfügung.
Eine zweite Chance für eine spätere Ansaat in diesem Jahr gibt es nochmal von etwa Mitte August bis Ende September, dann endet das Projekt.
Rasen in Wiesen umzuwandeln ist eine sehr gute Idee, die ich voll unterstütze. Allerdings sollte sich die Stadt an der eigenen Nase fassen, da sie im öffentlichen Raum sehr viele Flächen des sog. Straßenbegleitgrüns eben sich gerade nicht in blühende Wiesen verwandeln lässt, indem sie zu oft mäht und durch Mulchen, d.h. das Liegenlassen des Schnittguts, die Entwicklung von Artenvielfalt systematisch unterbindet. Diese Praxis findet fast flächendeckend statt (außer natürlich auf den Flip-Wiesen) und ist besonders ärgerlich, wenn sich trotz solcher wiederholter Misshandlung oder etwa durch aktives Zutun von Bürgern schon Blüten entwickelt hatten.
Ein aktuelles Beispiel hierfür ist das unnötige Abmähen des kleinen Wiesenstücks gegenüber dem Eingang zum Intsitut für Elektrische Maschinen in der Schinkelstraße, das letze Woche noch…